BIENENGESUNDHEIT: 26. - 28. November 2020

 

RESTENMILBUNG VARROA

 

In der Zeit vom 26. - 28.11.2020 habe ich die Restentmilbung bei meinen Bienenstöcken durchgeführt. Ich wende die Methode "Oxalsäure verdampfen" an. Ich bin der Meinung, dass diese Vorgangsweise schonender für die Bienen ist, da ich gegenüber der "Träufelmethode" den Bienenstock nicht öffnen muss und somit die wertvolle Stockwärme erhalten bleibt.

Zu diesem Zwecke habe ich bei allen Putztüren ein Loch gebohrt, in das ich den Verdampfer einführe. Das Flugloch dichte ich mit einem Styroporkeil oder Fetzen ab. Somit bleibt die verdampfte Oxalsäure im Stock und kann bestens gegen die Varroamilbe wirken. Danach entferne ich den Styroporkeil und verschließe das Loch mit einem Stoppel.

BIENENGESUNDHEIT: 24. Oktober 2020

Varroamilben-REDUZIERUNG

Warum nenne ich diese Maßnahme REDUZIERUNG. Weil es uns Imker nach dem heutigen Stand der Dinge leider nicht gelingt die Varroamilben komplett aus dem Bienenstock zu entfernen bzw. fernzuhalten.
Dies ist ein laufender Prozess der nicht erst nach dem letzten Abschleudern erfolgen darf. Die Milbenkontrolle und Milbenbekämpfung muss über das ganze Jahr erfolgen. Nur so können die Voraussetzungen für starke und gesunde Völker gewährleistet werden.  
Ich teile meine Varroamilbenbekämpfung nach dem letzten Abschleudern in zwei Arten der Durchführung:
a) bei 50% der Völker (18 Stöcke) mache ich eine totale Brutentnahme/Wabenerneuerung mit anschließender Oxalsäurebehandlung:
Hat den Vorteil, dass ich durch die Brutentnahme auch die Milben erwische die sich bereits in der verdeckelten Brut befinden und die restlichen, die sich auf den Bienen befinden, bekämpfe ich mit der Oxalsäure* (*die Oxalsäurebehandlung mache ich erst sehr spät am Abend wenn alle Bienen wieder im Stock sind damit ich auch hier sehr viele Milben, die auf den Bienen sitzen, erwische).  
Durch die totale Brutentnahme und Zugabe von neuen Rähmchen mit Anfangsstreifen habe ich eine sehr gute Wabenerneuerung im Naturbau*  (*ist ein sehr wichtiger Faktur für die Bienengesundheit).
Weiters, so glaube ich fest, ist es auch wichtig bei der Varroabekämpfung nicht immer die selben Mittel und Maßnahmen bei den Bienenstöcken durchzuführen. Somit gibt man den Varroamilben nicht die Möglichkeit sich gegen Bekämpfungsmittel weiterzuentwickeln um eventuelle Resistenzen aufzubauen.  Auch ist es für die Bienen und deren Königin bekömmlicher wenn man nicht immer mit der chemischen Keule zuschlagen muss. 
DAS IST NICHT MEIN WEG und auch nicht MEIN VERSTÄNDNIS für die IMKEREI !!!!!
Das ist bei den Menschen ja auch so (wenn man über Jahre immer wieder das gleiche Medikament nimmt, wird die Wirkung des Medikaments im Laufe der Zeit nicht den gleichen Effekt haben wie am Anfang - einzige Möglichkeit ist eine Erhöhung der Dosis oder ein alternatives Präparat).
b) bei 50% der Völker (18 Stöcke) Behandlung mit Ameisensäure (Verdunster):
Für die Behandlung nehme ich die zugelassene 85%-ige Ameisensäure AMO Varoxal welche ich über einen Verdunster in den Bienenstock einbringe. Die Behandlung erfolgt bei mir in 2 Phasen:
Phase 1 - Schnellbehandlung (ca. 6  Tage lang) nach dem ersten Mal auffüttern.
Phase 2 - Langzeitbehandlung (ca. 10 - 14 Tage lang) nach dem zweiten Mal auffüttern. 
Nach diesen Behandlungen kontrolliere ich wöchentlich bei allen Stöcken den Milbenabfall ca. 2 Monate lang (September/Oktober).
BIENENGESUNDHEIT: 31. August 2020

LEERE HONIGGLÄSER

  • Bitte leere Honiggläser immer auswaschen bevor man diese im Glascontainer entsorgt.
  • Bienen riechen den Honig wenn dieser noch in unausgewaschenen Gläsern vorhanden ist und holen sich diesen.
  • Das Problem dabei ist, dass dieser Honig der in den Gläsern im Glascontainer liegt bakteriell verseucht sein kann, die Bienen diese Erreger aufnehmen und somit der ganze Bienenstock krank werden kann.
  • Im schlimmsten Fall sterben alle Bienenvölker.
  • BITTE: HONIGGLÄSER VOR DEM ENTSORGEN IMMER AUSWASCHEN !